In Mexiko herrschen rauhe Sitten: Das ist die vierte Ermordung eines Musikers sein 2006.
Bei einem Konzert im Süden Mexikos sind mehrere Musiker niedergeschossen worden. Während die Folklore-Band Brisas del Mar in der Stadt Quechultenango zum Tanz aufspielte, eröffneten die unbekannten Angreifer das Feuer und ergriffen dann die Flucht.
Von 20 Kugeln durchsiebt
Tödlich getroffen wurde der 38-jährige
Sänger Nicolas Villanueva, dessen Körper von 20 Kugeln durchsiebt wurde, wie
die Verwaltung des mexikanischen Staates Guerrero mitteilte. Drei weitere
Bandmitglieder im Alter von 13 bis 21 Jahren wurden verletzt.
Vierter Musikermord seit 2006
Hinweise auf ein Motiv für die
Bluttat gab es zunächst nicht. Villanueva ist schon mindestens der vierte
Musiker in Mexiko, der seit 2006 ermordet wurde. Erst im Februar wurde der
26-jährige Sänger Jesus Rey David Alfaro Pulido, bekannt als "El Gallito",
in der nordmexikanischen Grenzstadt Tijuana erschossen. Einige Vermutungen
gehen in die Richtung, dass die Musiker wegen Verbindungen zum Drogenhandel
erschossen wurden oder weil sie sich in Liedtexten kritisch über
Drogenhändler geäußert haben.