Vor Athen

Schiff mit fast 300 Passagieren auf Grund gelaufen

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Das griechische Ausflugsschiff lief am Donnerstagnachmittag vor der Insel Poros nahe Athen auf Grund.

Ein Kreuzfahrtschiff mit mehr als 300 Menschen an Bord ist am Donnerstag unweit der griechischen Hauptstadt Athen vor der Insel Poros auf Grund gelaufen und leckgeschlagen. In einer dreistündigen, großangelegten Bergungsaktion konnten alle 278 Passagiere und 35 Besatzungsmitglieder gerettet werden. Nach Angaben eines Vertreters der Handelsmarine beteiligten sich sechs Schiffe der Küstenwache, ein Militär-Transportflugzeug, drei Hubschrauber sowie mehrere örtliche Fischerboote an der Rettungsaktion. Alle Passagiere, darunter vor allem Touristen aus Japan, Russland und den USA, seien wohlauf.

Das Schiff "Georgis" war zu einem Tagesausflug vom Athener Hafen Piräus zu den Inseln Ägina, Hydra und Poros im Saronischen Golf unterwegs. Ersten Informationen zufolge lief das unter griechischer Flagge fahrende Schiff drei Seemeilen vor dem Hafen von Poros auf ein Riff. Starker Wind erschwerte die Evakuierung des Schiffes.

Der Tod von 80 Menschen nach einem Fährunglück vor acht Jahren hat die griechischen Behörden aufschrecken lassen. Sie verschärften die Sicherheits- und Schutzmaßnahmen. Als im April vergangenen Jahres das Kreuzfahrtschiff "Sea Diamond" vor der griechischen Ferieninsel Santorin auf Grund lief, konnten bis auf zwei Franzosen rund 1.600 Passagiere gerettet werden, darunter auch zahlreiche deutsche Touristen. Um die Bergung des Wracks streiten sich die Behörden aber bis heute noch mit dem Besitzer.

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