Andreas Notter war drei Monate in der Hand der Rebellen. Jetzt wurde er durch eine Polizeiaktion befreit. Eine andere GEisel, eine Philippinerin, wurde bereits Anfang April freigelassen.
Nach mehr als 90 Tagen in den Händen muslimischer Rebellen auf den Philippinen ist ein Schweizer Rotkreuz-Mitarbeiter freigekommen. Wie ein Militärsprecher am Samstag mitteilte, kam der 38 Jahre alte Andreas Notter am Freitagabend auf der Insel Jolo rund 1000 Kilometer südlich der Hauptstadt Manila frei. Er wurde bei einer Polizeiaktion befreit. Ein Militärsprecher hatte zuvor erklärt, die Entführer hätten Notter freigelassen.
Notter wurde in der Ortschaft Indanan auf der Insel Jolo befreit. Der IKRK-Mitarbeiter sei von Polizisten und freiwilligen Helfern aus den Händen einer Gruppe Militanter befreit worden, erklärte auch der Polizeichef der Provinz Sulu, Jlasirim Kasim. Nähere Einzelheiten nannte er nicht. Nach Angaben der Streitkräfte wurde der IKRK-Mitarbeiter zur Residenz des Provinzgouverneurs Sakur Tan gebracht.
Notter war am 15. Jänner zusammen mit zwei weiteren Rot-Kreuz-Mitarbeitern, einer Philippinerin und einem Italiener, auf Jolo Mitgliedern der muslimischen Terrorgruppe Abu Sayyaf verschleppt worden. Anfang April war bereits die Philippinerin freigelassen worden.