Jeder Schweizer schickt täglich fast zwei Briefe ab. Mit jährlich 713 Briefen pro Einwohner steht die Schweiz weltweit an der Spitze, wie der Weltpostverein (UPU) ermittelte.
Hinter der Schweiz kommen mit 667 Briefen pro Einwohner die USA, gefolgt von Norwegen (573), Finnland (533), Luxemburg (483) und Slowenien (476). Vergleichsweise bescheiden liegt Österreich: Die aktuellsten Zahlen aus 2005 bescheinigen der Alpenrepublik ein Brief-Einwohner-Verhältnis von 1:121.
Internationaler Versand rückläufig
Mit weltweit
433 Milliarden Briefen nahm der Inland-Versand im vergangenen Jahr leicht zu
im Vergleich zu 2005 und ist wieder auf dem Niveau von 2000. Der
internationale Versand mit 5,5 Milliarden Briefen ging um zwei Prozent
zurück.
Der Paketversand nahm dagegen zu, wie der Weltpostverein am Donnerstag weiter bekanntgab. Insgesamt 6,235 Milliarden nationale und internationale Sendungen bedeuten einen Anstieg um 4,8 Prozent. Mit 14,1 Paketen pro Einwohner steht die Schweiz dort an zweiter Stelle, hinter Japan (18,1).
308 Mrd. Dollar Posteinnahmen weltweit
Weltweit belaufen sich die
Post-Einnahmen auf 308 Milliarden Dollar. Sie nahmen laut UPU im Vergleich
zum Vorjahr um 13 Prozent zu. Die Briefpost bestreitet mit 52,3 Prozent noch
über die Hälfte der Einnahmen. Sie ist aber mit 7,7 Prozent stark im
Rückgang.
Demgegenüber legen die Paketpost und logistische Dienste um sechs Prozent zu. Sie machen neu 27 Prozent der weltweiten Post- Einnahmen aus.