Der Markusplatz in Venedig stand teilweise unter Wasser, auch in der Toskana traten Flüsse über die Ufer.
Schwere Unwetter sind am Donnerstag in Italien niedergegangen. In der Toskana wurde ein Arbeiter des Stromversorgers Enel von einem Fluss mitgerissen, der bei Grosseto über die Ufer getreten war. Der Mann konnte sich retten. Überschwemmungen wurden auch aus der Region Ligurien gemeldet, wo es zu zwei Erdrutschen kam, berichteten italienische Medien.
Im Friaul gab es Sturmböen mit Spitzengeschwindigkeiten von 150 Stundenkilometern. Heftiger Regen und der starke Wind suchten vor allem die Provinz Udine heim. 22 Menschen mussten ihre Wohnungen in der Gemeinde Carlino Hochwassers verlassen. Mehrere Straßen waren durch umgestürzte Bäume blockiert.
Markusplatz stand unter Wasser
In Venedig war der Markusplatz
teilweise überschwemmt. Erhöhte Gehsteige wurden aufgestellt, Stadtbewohner
waren in Gummistiefeln unterwegs. Auf den Bergen der Region Veneto wurde
Schnee über 1.500 Meter gemeldet.
Kein Schutz gegen Umweltkatastrophen
Schwere Unwetter wurden auch
in anderen Teilen Italiens gemeldet. Betroffen waren die Gegend um Rom und
die Region Kampanien. Der Präsident der Zivilschutzbehörden, Guido
Bertolaso, warnte vor Erdrutschen. "Italien ist ein schönes Land, aber vom
hydrogeologischen Stadtpunkt betrachtet sehr schwach und daher
Umweltkatastrophen ausgeliefert. Ein schweres Gewitter genügt, um das ganze
System in Not zu bringen", so Bertolaso.
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