Auch Unbeteiligte gehängt

Selbstjustiz: Dorfbewohner in Mexiko töteten fünf Männer

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Die Dorfbewohner töteten auch einige unbeteiligte Personen.

Puebla. Nach einem Entführungsversuch sind in Mexiko fünf Männer von Dorfbewohnern gelyncht worden. Die Opfer seien in Tepexco im Bundesstaat Puebla auf dem zentralen Platz des Orts gehängt worden, teilten die Behörden mit. Zwei von ihnen hatten vorher einen Bauern entführt.
 
Die Polizei nahm die beiden Verdächtigen fest, doch rund 200 Dorfbewohner brachten sie in ihre Gewalt, während die Polizisten machtlos zusehen mussten. Aus Angst vor der wütenden Menge griff kein Behördenvertreter ein.
 
Zwei weiteren Männern - darunter ein Minderjähriger - sei zum Verhängnis geworden, dass sie sich versteckt hätten. Das habe sie in den Augen der Menge ebenfalls zu Verdächtigen gemacht. Ähnlich erging es einem fünften Mann, der sich auf der Wache lediglich über die mutmaßlichen Entführer habe informieren wollen. Behördenvertreter hätten noch versucht, die rasenden Dorfbewohner zur Vernunft zu bringen. Doch diese hätten das Gespräch verweigert und ihre fünf Gefangenen getötet.
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