Herrenloses Geld

Spanische Polizei sucht Eigentümer von 1,8 Milliarden Euro

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Die spanischen Ermittler suchen nach den Eigentümern eines Vermögens von 1,8 Milliarden Euro, das sich auf gesperrten Bankkonten befindet.

Die Konten waren in Spanien vor knapp zwei Wochen während einer großen Polizeiaktion gegen Geldwäscher und Steuerhinterzieher gesperrt worden. Seither habe sich niemand gemeldet, dem die Gelder gehören, berichtete die Zeitung "El País" am Montag.

Möglicherweise Schwarzgeldkonto
Die spanische Polizei hatte damals die Geschäftsstellen der portugiesischen Großbank BES (Banco Espírito Santo) und der französischen BNP Paribas in Madrid durchsucht. Die Sonderstaatsanwaltschaft für Korruptionsdelikte ordnete die Sperrung verdächtiger Konten an. Die Bankkonten gehören nach Angaben der Zeitung einer in Irland registrierten Gesellschaft.

Als deren Chef sei in Spanien ein "kleiner Angestellter" eines Versicherungsunternehmens registriert, berichtete das Blatt. Es sei anzunehmen, dass dieser nur als ein "Strohmann" fungiert habe. Die Ermittler hegten den Verdacht, dass Geldwäscher die Versicherung dazu benutzt hätten, große Summen von Schwarzgeld vor den Finanzämtern zu verbergen.

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