Auf einem Flohmarkt im belgischen Lüttich wollte ein Händler gefährlichen Sprengstoff verkaufen. Markt abgeriegelt.
In der belgischen Stadt Lüttich ist ein Flohmarkt abgeriegelt worden, nachdem dort ein Trödler hochgefährlichen Sprengstoff zum Verkauf anbieten wollte. Die Feuerwehr wurde nach eigenen Angaben am Freitag gegen 6.00 Uhr zu dem Flohmarkt gerufen, weil ein Mann mehrere Kilogramm des Plastiksprengstoffs C3 dorthin transportiert habe, berichteten belgische Medien.
Der Sprengstoff, der wahrscheinlich aus dem Zweiten Weltkrieg stammte, sei in schlechtem Zustand gewesen und in einer einfachen Holzkiste in einem Lastwagen des Trödlers aufbewahrt worden. Schon ein Funke oder eine Entladung statischer Elektrizität hätte eine Explosion auslösen und Trümmer bis zu 500 Meter weit schleudern können, sagte ein Feuerwehrmann dem Fernsehsender RTBF.
Händler hatte Sprengstoff "gefunden"
"Das ist mehr
als Gedankenlosigkeit, das ist kriminell", sagte der Feuerwehrmann auf RTBF
zu dem versuchten Sprengstoff-Verkauf. Sicherheitskräfte sperrten den
Saint-Pholien-Flohmarkt stundenlang weiträumig ab, bis Sprengstoffexperten
der Armee die gefährliche Ware abtransportiert hatten. Die Polizei befragte
den Trödler und durchsuchte seine Wohnung. Er habe den Sprengstoff in einem
Speicher in der Lütticher Umgebung gefunden, sagte der Händler nach
Informationen der Nachrichtenagentur Belga.