2. Obduktion

Starb Hohenlohe doch nicht an Infektion?

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Der in thailändischer Haft gestorbene Sohn der Adeligen Ira von Fürstenberg, Christoph Prinz von Hohenlohe, ist in Spanien ein zweites Mal obduziert worden.

In der ARD-Talksendung „Beckmann“ erklärte der Bruder des Verstorbenen, Hubertus Prinz von Hohenlohe: „Wir haben von Leuten im Gefängnis-Spital ganz klare Indizien bekommen, dass wir nicht alles erfahren werden, was wir erfahren sollten." Das Ergebnis der Obduktion soll Ende September vorliegen.

Der 50-jährige „Kiko“ von Hohenlohe, der einen Liechtensteiner Pass hatte, war am 8. August in einem thailändischen Krankenhaus gestorben. Die thailändischen Behörden hatten Anfang September mitgeteilt, dass der in Bangkok inhaftierte Christoph Prinz von Hohenlohe Anfang August an einer Infektion und Komplikationen infolge seiner Diabetes-Erkrankung starb. Das sei das Ergebnis einer Autopsie, erklärte damals das Außenministerium.

Ira von Fürstenberg hatte ihren Sohn noch am 4. August im Gefängnis besucht. Sie sagte italienischen Medien, er habe verzweifelt über die unmenschlichen Zustände in der Haft gewirkt, sei aber gesund gewesen.

Nach Lungenentzündung verstorben
Christoph von Hohenlohe war am 29. Juli wegen der Fälschung seines Visums auf dem Flughafen von Bangkok festgenommen worden. Eine Woche später erkrankte der 49-Jährige. Ein Arzt diagnostizierte einen zu hohen Blutzuckerspiegel und ordnete die Verlegung auf die Krankenstation des Gefängnisses an, wie das thailändische Außenministerium mitteilte. Als sich der Zustand des Häftlings weiter verschlechterte, wurde er ins Krankenhaus gebracht. Laut Obduktionsbericht starb er am Morgen des 8. August an Organversagen nach einer Lungenentzündung sowie einem Keton-Anstieg in Folge von Diabetes.

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