Wegen Ölpest

Südkoreanischer Fischer verbrannte sich selbst

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Bei einer Protestaktion trank der 56-Järhige zunächst Gift und zündete sich dann selbst an. Grund dafür war die Verzweiflung nach der schweren Ölpest vom Dezember.

Die Verzweiflung über die wirtschaftlichen Folgen der Ölpest an der Küste Südkoreas hat einen örtlichen Fischhändler in den Tod getrieben. Der 56-jährige Ji Chang Hwan erlag am Samstag nach Krankenhausangaben seinen Verletzungen, nachdem er am Tag zuvor während einer Demonstration für mehr Entschädigungszahlungen Gift getrunken und sich dann angezündet hatte. Zuvor hatten sich bereits zwei Fischhändler mit Gift das Leben genommen.

Ji hatte am Freitag zusammen mit etwa 5.000 anderen Menschen an einer Protestaktion in der Stadt Taean teilgenommen. Dabei trank er eine Flasche Unkrautvernichtungsmittel und sprang dann auf eine Bühne, wo er sich mit einem Farbverdünner übergoss und anzündete.

Am 7. Dezember waren rund 10.900 Tonnen Rohöl vor der Küste des Bezirks Taean ins Meer geflossen, nachdem der Supertanker "Hebei Spirit" von einem Frachtkahn gerammt worden war. Die 110 Kilometer südwestlich der Hauptstadt Seoul gelegene Stadt Taean ist von der Ölpest am stärksten betroffen. Umweltschützern zufolge ist das Ökosystem im Katastrophengebiet auf Jahrzehnte geschädigt.

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