Nach Flucht

Todes-Drama vor McDonald's: Polizei erschießt 15-Jährigen

Ein Teenager wurde vor einem McDonald's in Rotterdam von der Polizei erschossen.

Rotterdam, Niederlande. Ein schrecklicher Vorfall erschütterte am Sonntagabend eine McDonald's-Filiale in einem Vorort von Rotterdam. Kunden des Schnellrestaurants wurden Zeugen eines tödlichen Polizeieinsatzes, bei dem ein 15-jähriger Junge starb.

Ausgang des Vorfalls

Nach Angaben von Joost Manusama, Bürgermeister der Gemeinde Capelle aan den IJssel, hatte der Jugendliche zuvor versucht, einer Person ihr Fahrrad zu stehlen. Dabei habe er eine echte Pistole gezückt (laut dem niederländischen Magazin „Het Parool“). Die Polizei versuchte, den Jungen aufzuhalten, doch er floh in Richtung des Fast-Food-Restaurants. Vor den Beamten richtete er die Waffe auf die Einsatzkräfte. Als der 15-Jährige nicht auf Aufforderungen reagierte, die Pistole fallen zu lassen, gab ein Polizist vier Schüsse ab.

Tragische Folgen

Der Jugendliche starb noch vor Ort. Wiederbelebungsversuche blieben ohne Erfolg. Viele Menschen, darunter auch Kinder im Restaurant, mussten die schreckliche Situation mitansehen. In seiner Stellungnahme erklärte Bürgermeister Manusama, dass gerade das Beobachten des Geschehens durch die jungen Gäste die Tragik des Vorfalls noch verstärke.

 

Die örtlichen Behörden kündigten an, Gespräche mit Betroffenen und Zeugen zu führen, um die psychische Belastung zu mildern. Polizei und Gemeinde arbeiten gemeinsam daran, den Vorfall aufzuarbeiten und die Abläufe zu prüfen.

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