Toter am Kunstfestival löst Mordermittlung in der Wüste aus
Das Burning Man Festival, bekannt als temporäre Stadt der Kunst und freien Entfaltung, ist von einem tragischen Todesfall erschüttert worden. Ein Mann wurde tot in einer Blutlache aufgefunden, während nur wenige Meter entfernt die symbolträchtige Holzfigur des "Man" in Flammen stand. Die Behörden haben umgehend eine Mordermittlung eingeleitet.
Leiche in Blutlache entdeckt
Gegen 21 Uhr am Samstag meldete ein Festivalbesucher einem Polizisten des Pershing County Sheriff’s Office den Fund. Der Mann lag regungslos in einer Blutlache in der provisorischen Stadt Black Rock City in der Wüste Nevadas. Seine Identität ist derzeit noch unbekannt.
Die Behörden stufen das Verbrechen als Einzelfall ein, haben aber Zeugenbefragungen begonnen und den Fundort abgesperrt. Trotz dieser Einschätzung wurden die Festivalbesucher zur erhöhten Wachsamkeit aufgerufen. Die Organisatoren des Burning Man sicherten ihre volle Kooperation mit den Ermittlungsbehörden zu und stellten ein Krisen-Support-Team für die Teilnehmer bereit.
Seit 1986: Jährlich zehntausende Besucher
Das Burning Man Festival ist ein einzigartiges, temporäres Kunst- und Gemeinschaftsexperiment, das jedes Jahr Zehntausende Menschen in die Wüste von Nevada lockt. Es basiert auf zehn Prinzipien wie radikaler Inklusion, Selbstständigkeit und dem Motto "Hinterlasse keine Spuren". Seinen Höhepunkt findet das Festival in der rituellen Verbrennung einer riesigen Holzfigur, die ihm auch seinen Namen verleiht.
Der erste Burning Man fand jedoch nicht in der Wüste Nevadas, sondern am Baker Beach in San Francisco statt. Erst 1990 zog das Festival in die Black Rock Desert um, wo es seitdem jährlich stattfindet.