Spenden-Aufruf

Transsexuelle Klima-Kleberin will nicht ins Männer-Gefängnis

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Ende November 2022 legte sie den Berliner Flughafen lahm, indem sie sich mit anderen Aktivisten auf die Landebahn klebte. Jetzt will sie nicht in den Männerknast. 

Bis zu 4000 Reisende strandeten, ein Millionen-Schaden war die Folge. Die Klebe-Aktion von Penelope Frank (32) und ihren Komplizen war ein teurer Streich fürs Klima - mit Konsequenzen. Denn: Wie die "Berliner Zeitung" berichtet, muss Frank jetzt eine Gefängnisstrafe fürchten. Amtlich ist die Klima-Aktivisten ein Mann, weshalb ihr eine Freiheitsstrafe in einer Männer-Justizvollzugsanstalt droht. Doch das will sie um jeden Preis vermeiden. 

Um ihren Gefängnis-Aufenthalt noch irgendwie abwenden zu können, sammelt sie derzeit fleißig Spenden auf der Plattform "GoFundMe". Eine Gefängnisstrafe würde „für mich als Transfrau direkt eine härtere Konsequenz bedeuten, mitten in der erhöhten Transfeindlichkeit in einer JVA für Männer“, schreibt Frank, die offizielles Mitglied bei "Fridays for Future" und der "Letzten Generation" ist. 

Transsexuelle Klima-Aktivistin will nicht in den Männerknast
© Instagram / allabout.penelopefrank
× Transsexuelle Klima-Aktivistin will nicht in den Männerknast
Frank bei einem Protest der "Letzten Generation"

Geld verdienen mit dem Verkauf von gebrauchten Dildos 

„Nun brauche ich eure finanzielle Hilfe, um mich auf meinen Vollzeitaktivismus fokussieren zu können. Besonders nachdem ich beim letzten Gerichtstermin fast im Gefängnis für Männer gelandet wäre, da durch meine Wohnungslosigkeit die Staatsanwaltschaft einen Haftbefehl wegen Fluchtgefahr erlassen hat.“, so Frank weiter. Bisher konnte Frank über 8 000 Euro sammeln, wie die "Bild"-Zeitung berichtet. 

Transsexuelle Klima-Aktivistin will nicht in den Männerknast
© Instagram / allabout.penelopefrank
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Frank hat keine Wohnung und verdient ihren Lebensunterhalt laut eigenen Angaben mit "Escortservice, Nackt-Auftritten für Filme, Sex-Treffen und dem Verkauf von gebrauchten Dildos und Frauenunterwäsche." Da sie für diese Dienstleistungen aber aufgrund der vielen Proteste aktuell keine Zeit habe, sei sie auf finanzielle Hilfe angewiesen. Zudem brauche sie das Geld für Krankenkassen-Schulden und für ihre weitere Umwandlung "wie Bart-Entfernung". 

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