Nach dem tragischen Fall der getöteten Luise kommen jetzt noch weitere, schreckliche Mobbing-Attacken ans Licht.
Nicht nur fiel zuletzt ein Video auf, in welchem fünf bis sechs Mädchen im Alter zwischen 13 und 16 Jahren eine 13-Jährige quälten, auch weitere Aufnahmen zeigen nun, wie hoch die Gewaltbereitschaft zum Teil bei Jugendlichen ist.
So auch im Fall der 12-jährigen Claudia F.
Der Vater Peter F. (56) wandte sich nun an den Mobbing-Experten Carsten Stahl und sprach mit der "BILD".
So berichtet er, dass seine Tochter die Zuneigung eines anderen Bubens zurückgewiesen hatte. Doch er soll ihr daraufhin damit gedroht haben, sie umzubringen.
Bereits am nächsten Morgen kam dann der Anruf: Gegen 7.45 Uhr wurde Papa Peter F. von der Schulleitung informiert, dass seine Tochter verprügelt wurde und er sie abholen soll.
Mädchen prellt 12.Jähriger Kiefer
Gegenüber der "Bild" verrät Peter F. „Meine Tochter hatte von einer Mitschülerin mit der Faust eine Rechts-Links-Kombination bekommen und lag sofort blutend am Boden. Zuvor hatte ihr das Mädchen noch an den Haaren gezogen.“
Noch ist nicht geklärt, warum ein weiteres Mädchen in dem Fall eine Rolle spielt, es wird jedoch vermutet, dass der abgewiesene Bub die Angreiferin gegen Claudia F. aufgehetzt hat.
Die Kieferorthopädin, zu welcher Claudia und Peter F. anschließend gingen, da die 12-Jährige erst kürzlich eine Zahnspange bekommen hatte, stellte an einem MRT sogar eine Kieferprellung fest.
Umgang der Schule mit Mobbing-Angriff
Besonders schockierend ist für den besorgten Vater aber vor allem der Umgang mit der Mobbing-Attacke auf seine Tochter: „In der Schule ist offenbar nichts passiert. Die Angreiferin saß nach dem Wochenende gleich wieder mit in der Klasse. Alles wird verdreht! Die Opfer müssen bei uns die Schule wechseln, die Täter dürfen bleiben.“
