Bei einem Polizeieinsatz gegen das Verbrechersyndikat Comando Vermelho (Rotes Kommando) sind in der brasilianischen Küstenmetropole Rio de Janeiro Medienberichten zufolge mindestens 20 Menschen ums Leben gekommen.
Dabei handle es sich um 18 Verdächtige und zwei Beamte, berichtete der Fernsehsender TV Globo. Bei dem Großeinsatz in der Favela Alemão und dem Viertel Penha im Norden von Rio seien zudem 56 mutmaßliche Gangmitglieder festgenommen worden.
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Mindestens 2.500 Polizisten waren bei der Operation im Einsatz, um 100 Haftbefehle zu vollstrecken. Kriminelle steckten Barrikaden in Brand, warfen Sprengsätze von Drohnen ab und eröffneten das Feuer auf die Beamten. Neun Polizisten und drei Zivilisten erlitten Schussverletzungen. Auf Videos war zu sehen, wie schwarze Rauchwolken über den Vierteln aufstiegen.
Das Comando Vermelho ist eines der größten Verbrechersyndikate des südamerikanischen Landes und vor allem im Drogenhandel aktiv. Bei dem Einsatz wurden nach Angaben der Behörden ein regionaler Anführer der Gruppe und der Finanzchef eines der obersten Bosse der Gang festgenommen.