Ägypten

Zwei Tote bei Zugunglück

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Nur zwei Wochen nach dem schweren Eisenbahnunglück in Ägypten sind bei einem Frontalzusammenstoß zweier Züge nördlich von Kairo zwei Menschen ums Leben gekommen.

Nach Angaben aus Sicherheitskreisen wurden in der Nacht zum Dienstag 32 weitere Ägypter verletzt, als in der Nähe von Schibin al-Kanatir (25 Kilometer nördlich der ägyptischen Hauptstadt) ein Personenzug und ein Güterzug aufeinander prallten.

Polizisten hatten zuvor von 15 Toten gesprochen, nachdem sie Menschen gesehen hatten, die unter dem Zug eingeklemmt waren. Diese seien jedoch später schwer verletzt gerettet worden, hieß es.

Lokführer festgenommen
Zur Unglücksursache schrieben die Kairoer Tageszeitungen am Dienstag, der Lokführer des Güterzuges habe nicht wie vorgeschrieben angehalten. Er habe sich durch einen Sprung aus dem fahrenden Zug in letzter Minute gerettet und versucht, zu fliehen. Die Polizei habe ihn aber festnehmen können. Der Lokführer des Personenzuges sei bei dem Zusammenstoß getötet worden. Die Zahl der Todesopfer war nach Angaben von Augenzeugen nur deshalb nicht höher, weil in dem Personenzug auf Grund der späten Stunde nur wenige Fahrgäste saßen.

Der Unfall ereignete sich in der gleichen Region, in der bei dem schweren Unglück am 21. August 58 Menschen ums Leben gekommen waren. Bei dem Unglück vor zwei Wochen war ein Zug in eine vorausfahrende Bahn gerast. Bisher ist noch unklar, ob ein Bahnmitarbeiter vergessen hatte, dem hinteren Zug das Halte-Signal zu geben, oder ob der Zugführer dies missachtet hat.

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