Präsidenten-Rückkehr

23 Tote bei Kämpfen in Somalia

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Der neu gewählte Präsident Somalias kehrte nach Mogadischu zurück. Kämpfe flammten auf - mindestens 23 Menschen starben.

Bei Kämpfen zwischen radikalen Islamisten und regierungstreuen Kräften sind in Somalia mindestens 23 Menschen getötet worden. Die Gefechte ereigneten sich nach Augenzeugenberichten am Dienstag im Süden der Hauptstadt Mogadischu - einen Tag, nachdem der neu gewählte Präsident Sharif Sheikh Ahmed in die Stadt zurückgekehrt war.

23 Tote
Bei den Gefechten wurden nach Krankenhausangaben mindestens 23 Menschen getötet und 90 weitere verletzt; die meisten Opfer waren Zivilisten. Die Soldaten waren in einen Hinterhalt der Hisb al-Islamiya-Miliz geraten. Bei den Gefechten wurden auch auf den Präsidentenpalast Granaten gefeuert, richteten aber keinen Schaden an. Beide Seiten gaben an, dem Gegner schwere Verluste zugefügt zu haben. Am Nachmittag kehrte zunächst wieder Ruhe ein.

Heftigste Kämpfe seit Jänner
Die Hisb al-Islamiya gehört zu den beiden größten Gruppierungen des Landes, welche die Regierung bekämpfen. Es waren die heftigsten Kämpfe seit dem Abzug der äthiopischen Truppen im Jänner und der Wahl des gemäßigten Islamisten Sheikh Sharif zum neuen Staatschef. Nach einer Serie von Gesprächen mit Vertretern in den verschiedenen Regionen des Landes, bei denen er um Unterstützung für eine Friedensinitiative der UNO geworben hatte, war der neue Präsident am Montag nach Mogadischu zurückgekehrt.

Erst am Sonntag waren bei einem mutmaßlichen Selbstmordanschlag in Mogadischu elf Soldaten der Afrikanischen Union (AU) getötet wurden. Die Islamisten hatten angekündigt, ihren Kampf solange fortzusetzen, bis sich auch die AU-Truppen aus dem Land zurückziehen. Die AU-Friedensmission soll anstelle der äthiopischen Soldaten für Sicherheit in Somalia sorgen.

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