Besorgnis

250 Österreicher sind im Iran

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Für die Österreicher im Iran wird der Aufenthalt zunehmend zur Gefahr. Unklar ist, wie das Regime weiter vorgehen wird.

Im 75-Millionen-Einwohner-Staat halten sich derzeit mehrere Österreicher auf. Peter Launsky-Tieffenthal, Sprecher des österreichischen Außenministeriums, im Gespräch mit ÖSTERREICH: „Rund 250 Auslandsösterreicher sind derzeit bei der Botschaft in Teheran registriert. Davon haben 200 eine Doppelstaatsbürgerschaft, 50 ausschließlich die österreichische.“

Eine ist Elina S. (Name geändert) aus Wien. Die 27-Jährige hält sich derzeit in Teheran auf und schildert im ÖSTERREICH-Gespräch die dramatische Lage vor Ort: „Es geht der Protestbewegung längst nicht mehr nur um die Politik und die verlorene Wahl, sondern um das Alltagsleben, sie wollen echte Verbesserungen und ein Ende der Schikanen.“ S. sorgt sich um ihre Eltern, hat Angst auf deutsch zu telefonieren, da „hier alles abgehört wird“. Ihre Prognose: „Ich glaube, dass die angespannte Situation noch länger andauern wird. Alles gerät hier momentan außer Kontrolle.“

Besorgnis auch bei Konzernen mit Mitarbeitern im Krisenherd. Besonders involviert sind Anlagenbauer und Energiekonzerne. Sie prüfen eine Rückholung ihrer Leute.

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