Autobombe detoniert

49 Tote bei Anschlag in Pakistan

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Ein mit Sprengstoff vollbepacktes Auto detonierte - und riss 49 Menschen in den Tod.

Ein Terroranschlag in der pakistanischen Stadt Peshawar hat am Freitag 49 Menschen das Leben gekostet. Mehr als 100 Menschen seien verletzt worden, teilte die Provinzregierung mit. Ein Selbstmordattentäter fuhr nach Polizeiangaben in einem Kleinbus in die Nähe des Khyber-Basars in der Stadt im Nordwesten des Landes, wo das Fahrzeug explodierte. Das Auto sei mit "einer riesigen Menge Sprengstoff und Artilleriemunition" vollgepackt gewesen, sagte der Polizeichef von Peshawar, Liaqat Ali Khan.

Zu dem Anschlag bekannte sich zunächst niemand. Am Vortag hatte die pakistanische Armee nach eigenen Angaben bei einer Offensive im Swat-Tal 17 Taliban-Kämpfer getötet. Regierungstruppen hatten im Frühjahr eine Großoffensive gegen die Taliban in der Region nahe der Grenze zu Afghanistan begonnen.

Mutmaßliche Taliban-Rebellen haben unterdessen im Nordwesten Pakistans einen für Afghanistan bestimmten Nachschub-Konvoi der NATO angezündet. Insgesamt seien sechs mit Treibstoff und anderen Gütern beladene Fahrzeuge am Freitag in den Außenbezirken von Peshawar in Flammen aufgegangen, teilte die Polizei mit. Die Last- und Tankwagen parkten demnach vor einem Hotel, als bewaffnete Rebellen den Konvoi angriffen. Die Aufständischen übergossen die Fahrzeuge mit Benzin und setzten sie in Brand.

Das Innenministerium in Islamabad teilte unterdessen mit, dass nach dem Anschlag auf das Büro des Welternährungsprogramms (WFP) der Vereinten Nationen ein Verdächtiger verhaftet worden sei. Bei dem Anschlag wurden am Montag in der pakistanischen Hauptstadt fünf Menschen getötet.

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