Der Iranische Präsident glaubt an eine "Epoche des Dialogs".
Der iranische Präsident Mahmoud Amadinejad schätzt die Gefahr eines Militärschlags gegen das Atomprogramm seines Landes nach eigenen Worten als gering ein. Die Ära der militärischen Angriffe sei vorbei, "wir befinden uns in einer Epoche des Dialogs", sagte Ahmadinejhad am Montag auf einer Pressekonferenz anlässlich seines Staatsbesuchs in Brasilia. "Waffen und Drohungen gehören der Vergangenheit an", sagte er weiter auf die Frage, ob sich sein Land vor Angriffen Israels oder der USA auf seine Atomanlagen fürchte.
Nach den Worten des indischen Regierungschefs Manmohan Singh sieht die iranische Führung die Beziehungen mit US-Präsident Barack Obama trotz des Konflikts um das ihr Atomprogramm positiv. Der iranische Außenminister Manochehr Mottaki habe ihm in der vergangenen Woche ausdrücklich versichert, dass Teheran die versöhnlichen Signale der Obama-Regierung begrüße. Mottaki habe damit die Hoffnung verbunden, dass die neue Dialogbereitschaft Washingtons "zu konstruktiven Ergebnissen" führen würden, sagte Singh vor dem Rat für Außenbeziehungen in Washington. Für Dienstag waren Gespräche des indischen Premiers mit Obama vorgesehen.