Algerien

Al Kaida bekennt sich zu Selbstmordanschlägen

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Die Extremistengruppe Al Kaida hat sich dem Sender Al Jazeera zufolge zu den zwei jüngsten Selbstmordanschlägen in Algerien mit dutzenden Toten bekannt.

Der nordafrikanische Zweig der Gruppe, Al Kaida im islamischen Maghreb, habe dies im Internet erklärt. Details gab der Sender am Samstag nicht bekannt.

Bei einem Selbstmordanschlag auf eine Kaserne sind in Algerien am Samstag 30 Menschen getötet worden. Es war der zweite verheerende Anschlag in dem nordafrikanischen Land innerhalb weniger Tage.

Kaserne
Der Angriff auf eine Kaserne der Küstenwache ereignete sich in der Hafenstadt Dellys in der Unruhe-Region Kabylei, rund 100 Kilometer östlich der Hauptstadt Algier. Das Innenministerium sprach von zwei Selbstmordattentätern. Es gab die Zahl der Verletzten mit 47 an. Bewohner der Stadt berichteten von einer lauten Explosion am Morgen.

Kurze Zeit später seien Krankenwagen zu hören gewesen, die in Richtung Hafen fuhren. Durch den Anschlag seien die aus Holz gebauten Kasernengebäude beschädigt worden genauso wie angrenzende Häuser.

UN verurteilen Anschlag
Die Behörden riefen die Bevölkerung zu landesweiten Friedensmärschen auf. Die Vereinten Nationen (UN) verurteilten den Anschlag. Der französische UN-Botschafter Jean-Maurice Ripert sagte, die deutliche Verurteilung der Attacke vom Donnerstag müsse mit aller Schärfe wiederholt werden.

Zweiter Anschlag in zwei Tagen
Bei dem Anschlag zwei Tage zuvor waren in der Stadt Batna 20 Menschen ums Leben gekommen. Der Attentäter zündete den Sprengstoff kurz vor dem Besuch des Präsidenten Abdelaziz Bouteflika. Der Staatschef warf Islamisten vor, hinter der Tat zu stecken.

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