Bei der Landung des ukrainischen Präsidenten Selenskyj in Irland wurden mehrere militärische Drohnen in gefährlicher Nähe gemeldet.
In Irland sollen vier militärische Drohnen eine für den Besuch des ukrainischen Präsidenten Wolodimir Selenskyj eingerichtete Flugverbotszone verletzt haben. Die Flugobjekte näherten sich offenbar der geplanten Route seiner Maschine – nur wenige Momente nach deren Landung in Dublin.
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Wie das irische Nachrichtenportal The Journal am Donnerstag berichtet, ereignete sich der Vorfall am späten Montagabend. Vier unbekannte militärische Drohnen sollen eine temporäre Flugverbotszone über Dublin und Umgebung durchbrochen haben. Diese war speziell für Selenskyjs Besuch eingerichtet worden.
Hochrisiko-Gebiet
Die Drohnen bewegten sich laut Bericht in Richtung jener Flugroute, auf der sich Selenskyjs Maschine befunden hätte, wäre sie nach Plan geflogen. Das Flugzeug landete jedoch etwas früher als vorgesehen in der irischen Hauptstadt. Kurz darauf sollen die Flugobjekte jenen Bereich erreicht haben, in dem sich der Flieger sonst befunden hätte. Anschließend kreisten die Drohnen über einem Schiff der irischen Marine, das heimlich in der Irischen See stationiert worden war, um den Staatsbesuch abzusichern.
Sicherheitskreise gehen von hybridem Angriff aus
The Journal schreibt weiter, dass die Drohnen nordöstlich von Dublin gestartet sein sollen und bis zu zwei Stunden in der Luft waren. Die irische Polizei untersucht derzeit, ob sie von Land oder von einem unentdeckten Schiff aus gestartet wurden. Wer hinter dem Einsatz steckt, ist bislang ungeklärt. Auch der aktuelle Verbleib der Drohnen ist unbekannt.
Sicherheitskreise gehen davon aus, dass die Flugobjekte die Landung von Selenskyjs Maschine stören sollten. Quellen von The Journal sprechen von großen, teuren, eindeutig militärischen Drohnen. Der Vorfall könnte als hybrider Angriff bewertet werden, heißt es spekulativ weiter.