Ein Selbstmordattentäter sprengte sich an einem Kontrollpunkt in die Luft.
In der Nähe des Büros des pakistanischen Präsidenten Pervez Musharraf hat sich am Dienstag ein Selbstmordattentäter in die Luft gesprengt und sieben Menschen mit in den Tod gerissen. Die Polizei erklärte, bei dem Anschlag seien am Dienstag drei Beamte und vier Zivilpersonen ums Leben gekommen. Fast 20 Menschen erlitten Verletzungen.
Sprengsatz an Kontrollpunkt gezündet
Die Polizei erklärte,
der Attentäter habe seinen Sprengsatz an einem Kontrollpunkt in der Stadt
Rawalpindi gezündet, rund 500 Meter vom Hauptquartier der Streitkräfte und
dem Präsidentenbüro entfernt. "Als die Polizisten ihn zum Halten
aufforderten, geriet der Attentäter in Panik", sagte Polizeichef Saud Aziz.
Der abgerissene Kopf des Attentäters sei später gefunden worden. Sein Alter
werde auf 19 bis 24 Jahre geschätzt.
Frauen und Kinder unter den Opfern
Unter den Opfern waren nach
Polizeiangaben auch Frauen und Kinder, die zur Tatzeit gerade in einem
Minibus vorbeifuhren. Zu dem Anschlag bekannte sich zunächst niemand. Für
eine Serie von Selbstmordattentaten in Pakistan werden islamische
Extremisten verantwortlich gemacht. Präsidentensprecher Rashid Qureshi
sagte, Musharraf habe sich zum Zeitpunkt des Anschlags im Hauptquartier
aufgehalten. Er sei in Sicherheit. Musharraf hat schon mindestens drei
Attentatsversuche überlebt.
Noch bekannte sich niemand zum Anschlag
Zu dem Anschlag bekannte
sich zunächst niemand. Muslimische Extremisten haben jedoch seit der
blutigen Erstürmung der von Islamisten besetzten Roten Moschee in Islamabad
im vergangenen Juli ihre Anschläge auf die pakistanischen Sicherheitskräfte
verstärkt.