Terroranschlag 2002

Deutscher Djerba-Angeklagter bekam 18 Jahre

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Bei dem Anschlag im April 2002 auf Djerba wurden 21 Menschen getötet, das Terrornetzwerk Al Kaida hatte sich zu der Tat bekannt.

Im Prozess um den Terroranschlag auf der tunesischen Ferieninsel Djerba ist der deutsche Angeklagte Christian Ganczarski zu 18 Jahren Gefängnis verurteilt worden. Ein Schwurgericht in der französischen Hauptstadt Paris befand den 42-Jährigen am Donnerstagabend der Mittäterschaft für schuldig. Bei dem Anschlag vom April 2002, zu dem sich das Terrornetzwerk Al Kaida bekannt hatte, waren 21 Menschen getötet worden. Unter ihnen waren 14 deutsche Touristen.

Die Staatsanwaltschaft hatte 30 Jahre Haft für Ganczarski gefordert. Sie hatte ihm vorgeworfen, dem Attentäter in einem Telefonat kurz vor dem Anschlag "grünes Licht" gegeben zu haben. Außerdem war Ganczarski als Mitglied einer terroristischen Vereinigung angeklagt. Er war 2003 in Paris festgenommen worden. Der Prozess fand in Frankreich statt, weil unter den Opfern von Djerba auch zwei Franzosen waren.

Neben Ganczarski wurde auch ein Bruder des tunesischen Attentäters verurteilt. Walid Nizar muss zwölf Jahre in Haft. Für ihn hatte die Anklage 15 Jahre verlangt, weil er Material für den Anschlag besorgt haben soll, darunter gefälschte Papiere und ein Satellitentelefon.

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