Pakistan

Drei Kinder sterben bei Anschlag

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Die Taliban bekannten sich zu dem Attentat.

Bei einem Selbstmordanschlag im nordwestpakistanischen Peshawar sind am Samstag mindestens elf Menschen getötet und 26 weitere verletzt worden. Nach Angaben der Behörden brachte der Attentäter seinen mit Sprengstoff beladenen Wagen an einem Kontrollposten der Polizei zur Explosion. Zu dem Anschlag bekannte sich die pakistanische Taliban-Organisation Tehrik-e-Taliban (TTP).

Unter den Todesopfern waren nach Angaben eines Sprechers der örtlichen Behörden drei Frauen und drei Kinder. Fernsehbilder zeigten mehrere Autowracks sowie eine große Rauchwolke über dem Stadtviertel Pushta Khara. Ein Zeuge beobachtete, wie sich der Attentäter und ein Polizist an dem Kontrollposten stritten. Ein weiterer Zeuge beschrieb den Täter als einen 20 Jahre alten Mann, der ihm wegen seiner ungewöhnlichen Körperform aufgefallen sei.

Großoffensive
Der Anschlag war der zweite in Peshawar binnen zwei Tagen. Bei einem Selbstmordanschlag auf die Geheimdienstzentrale waren am Freitag 17 Menschen ums Leben gekommen; 39 wurden verletzt. Zu beiden Taten bekannte sich die TTP.

Peshawar ist die Hauptstadt der Nordwestprovinz und liegt in unmittelbarer Nähe der an Afghanistan grenzenden Stammesgebiete, der Hochburg der pakistanischen Taliban und ihrer Al-Kaida-Verbündeten. Dort führt die pakistanische Armee seit Mitte Oktober eine Großoffensive gegen die Aufständischen, die das Land seit gut zwei Jahren mit einer Anschlagsserie überziehen.

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