Silvio Berlusconi

Er will nicht vor "Erschießungskommando"

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Der italienische Premier weigert sich, zu seinem Korruptionsprozess zu erscheinen.

Der italienische Regierungschef Silvio Berlusconi weigert sich weiterhin, vor Gericht zu erscheinen. Das Mailänder Gericht, das Berlusconi wegen Korruption urteilen muss, hat eine ursprünglich am 1. Februar geplante Gerichtsverhandlung im Verfahren gegen Berlusconi um einen Monat auf den 1. März vertagen müssen. Da der Premierminister am 1. Februar auf Besuch in Israel ist, könne er wegen seiner institutionellen Verpflichtungen nicht an der Verhandlung teilnehmen.

Gericht mit "Erschießungskommando" verglichen
Sollte der Premierminister weiterhin nicht vor Gericht anwesend sein können, werde man sein Verfahren von jenem der anderen Angeklagten, darunter dem Manager seiner Medienholding-Finivest, Fedele Confalonieri, trennen müssen, verlautete es aus dem Mailänder Gericht. Die Rechtsanwälte des Ministerpräsidenten erwiderten jedoch, dass die Trennung des Verfahrens Probleme verursachen würde, weil die Vorwürfe gegen Berlusconi eng mit jenen der anderen Angeklagten verknüpft seien. "Ich bin zuversichtlich, dass wir eine Lösung finden werden", sagte Berlusconis Rechtsanwalt Piero Longo.

Berlusconi hatte vergangene Woche das Mailänder Gericht mit einem "Erschießungskommando" verglichen. Er habe noch nicht beschlossen, ob er wegen der beiden gegen ihn laufenden Verfahren vor Gericht erscheinen werde. "Meine Rechtsanwälte raten mir davon ab. Sie behaupten, ich würde dort keine Richter, sondern ein Erschießungskommando vorfinden", erklärte Berlusconi.

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