Bei der Explosion wurden 16 Menschen verletzt. Unter den Opfern sind mehrheitlich Soldaten und Polizisten.
Bei einem Autobombenanschlag auf Soldaten und Polizisten in der westtürkischen Stadt Izmir sind am Donnerstag 16 Menschen verletzt worden. Dabei handelt es sich um sieben Polizisten, drei Soldaten und sechs Zivilisten. Ein schwer verletzter Soldat werde noch operiert.
Der türkische Verkehrsminister Binali Yildirim sah nach Angaben der Nachrichtenagentur Anadolu die verbotene Arbeiterpartei Kurdistans (PKK) hinter der Tat. Der Attentäter hatte abgewartet, bis zwei mit Soldaten und Polizisten besetzte Fahrzeuge ein mit Sprengstoff beladenes Auto passierten, ehe er das Fahrzeug per Fernzündung sprengte.
PKK-Anschlag?
Verkehrsminister Yildirim machte laut Anadolu "die
terroristische Organisation" für die Tat verantwortlich. Die türkische
Regierung bezeichnet damit kurdische Rebellen der PKK, die für die
Unabhängigkeit des Südostens von Anatolien kämpfen. Yildirim sagte, die PKK
habe eine Attentatsserie auf türkische Städte begonnen seit die Armee in
Südostanatolien gegen die Rebellen vorgehe. Türkische Medien hatten vor
kurzem berichtet, die PKK wolle mit Anschlägen die jüngsten Luftangriffe der
türkischen Armee auf kurdische Stützpunkte im Nordirak vergelten.
Die Küstenstadt Izmir war in der Vergangenheit mehrfach das Ziel von Bombenanschlägen der PKK. Zuletzt kam bei einem Attentat in der Einkaufsstraße im Oktober ein Mensch ums Leben und sieben wurden verletzt. Die Polizei machte kurdische Rebellen für den Anschlag verantwortlich. Am Dienstag waren bei einem Selbstmordattentat in der südtürkischen Mittelmeerstadt Mersin zwölf Polizisten verletzt worden.