Israel fürchtet mehr Angriffe im Landesinneren. Potentielles Ziel sei der Atomreaktor Dimona.
Die radikale libanesische Hisbollah-Miliz hat nach Angaben israelischer Regierungskreise die Reichweite ihrer Raketen dramatisch erhöht. Durch iranische Unterstützung sei sie nun in der Lage, bis zu 300 Kilometer weit zu schießen, verlautete aus ranghohen Kreisen in Jerusalem. Damit könnten Hisbollah-Raketen den Ballungsraum in der Mitte Israels und den Nuklearreaktor in Dimona im Süden des Landes erreichen. Beweise dafür legten die Gewährsleute nicht vor.
4.000 Raketen auf israelisches Gebiet
Im Libanonkrieg vor zwei
Jahren feuerte die von Iran und Syrien unterstützte schiitische Hisbollah
fast 4.000 Raketen auf Israel. Einige flogen bis zu 70 Kilometer weit. 40
israelische Zivilisten im Norden Israels wurden getötet.
UN schließt iranische Waffenlieferungen in den Libanon aus
Die
Hisbollah wollte sich zu den israelischen Angaben nicht äußern; der Iran hat
nie bestätigt, der Organisation Waffen zu liefern. Es würden nur deren
zivile und humanitäre Arbeit unterstützt, erklärt Teheran. Eine Sprecherin
der UN-Friedenstruppe sagte, es seien keine Bewegungen von Waffen im
Südlibanon beobachtet worden.