Vier Männer wurden festgenommen, die in den angeblichen Umsturzversuch verwickelt sein sollen. Obama kündigt direkte Gespräche mit dem Iran an.
Kurz vor dem Amtsantritt des neuen US-Präsidenten Barack Obama hat der Iran nach eigenen Angaben einen US-finanzierten Umsturzversuch vereitelt. Die Sicherheitsbehörden hätten vier Iraner verhaftet, die in die Umsturzpläne eingebunden gewesen seien. Ein Justizsprecher sagte, die vier seien in der Hauptstadt Teheran festgenommen worden. Das Urteil gegen sie werde bereits in Kürze bekanntgegeben. Ihr Ziel sei es gewesen, ein Netzwerk aufzubauen, mit dessen Hilfe die islamische Führung gestürzt hätte werden sollen. Einzelheiten würden in den nächsten Tagen mitgeteilt, sagte der Justizsprecher.
Obama kündigt direkte Gespräche an
Obama hat eine
Abkehr von der Politik des bisherigen Präsidenten George Bush gegenüber Iran
angekündigt. So hatte er auch die Bereitschaft zu direkten Gesprächen mit
der Teheraner Führung erkennen lassen. Die internationale
Staatengemeinschaft fürchtet, dass Iran mit seinem Atomprogramm die
Entwicklung von Atomwaffen anstrebt, was die Führung in Teheran bestreitet.
Zusätzliche Brisanz erhält der Atomstreit durch regelmäßige Aufrufe des
iranischen Präsidenten Mahmoud Ahmadinejad, Israel zu zerstören.