Kein Ende der Gewalt

Israelis töteten 16 Palästinenser

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Unter den Toten soll auch der Sohn des Hamas-Führers Mahmud al-Sahar sein. Die Hamas nahm einen ranghohen Vertreter der Fatah fest.

Der palästinensische Präsident Mahmoud Abbas hat den jüngsten israelischen Militäreinsatz im Gaza-Streifen mit 16 Toten und Dutzenden Verletzten am Dienstag als "Massaker und Schlachterei" verurteilt. Das palästinensische Volk könne angesichts dieser Aktivitäten, "die nicht dem Frieden dienen, den wir anstreben", nicht gleichgültig bleiben, erklärte er vor Journalisten in Ramallah.

Die Palästinenser starben nach Krankenhausangaben durch Schüsse oder Granatexplosionen. Die israelische Armee sei mit Panzern in das Stadtviertel al-Seitun im Osten Gazas vorgedrungen. Dies wurde von israelischer Seite bestätigt. Die Soldaten hätten das Feuer eröffnet, nachdem sich ihnen ein Wagen mit bewaffneten Männern genähert habe.

Immer mehr Raketenangriffe militanter Palästinenser
Seit der gewaltsamen Übernahme der Kontrolle im Gaza-Streifen durch die mit Abbas' Fatah rivalisierende radikal-islamische Hamas im vergangenen Juni haben militante Palästinenser ihre Raketenangriffe auf Israel noch verschärft.

Olmert unter Druck
Die Regierung des israelischen Ministerpräsidenten Ehud Olmert steht wegen der täglichen Angriffe intern unter starkem Druck. Olmert hatte während des Besuchs von US-Präsident George W. Bush ein härteres Vorgehen gegen militante Organisationen im Gaza-Streifen angekündigt. Nach unbestätigten israelischen Medienberichten bekam er von Bush auch "Grünes Licht", den entlassenen Ministerpräsidenten Ismail Haniyeh (Hamas) gezielt zu töten. Nach palästinensischen Angaben lebt Haniyeh aus Furcht vor einem Anschlag seit Wochen im Untergrund.

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