Kanada und Russland streiten um die Arktis und ihre ungenutzten Rohstoff-Schätze. Auch mit Hilfe der Forschung.
Im Kampf um die Rohstoffschätze unter dem Polareis will Kanada erstmals
seine Gebietsansprüche in der Arktis wissenschaftlich untermauern.
Gemeinsame Forschungen mit Dänemark hätten ergeben, dass der von Moskau
beanspruchte unterseeische Lomonossow-Rücken in Wirklichkeit mit der
nordamerikanischen Kontinentalplatte sowie mit Grönland verbunden sei,
erklärte der kanadische Minister für natürliche Ressourcen, Gary Lunn. Somit
habe Kanada Anspruch auf das rund 1,75 Millionen Quadratkilometer große
Gebiet. Das entspricht in etwa der dreifachen Größe Frankreichs.
Die
fünf Anrainerstaaten der Arktis – die USA, Russland, Dänemark, Norwegen und
Kanada – streiten sich derzeit um ihre Ansprüche auf die Arktis. Unter dem
Eis wird rund ein Viertel der weltweit vorhandenen Erdöl- und
Erdgasvorkommen vermutet.