Überwachte Räume

Kanadische Provinz will Crack zulassen

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Auf diese Weise würden die Süchtigen von der Straße geholt und könnten von Mitarbeitern der Gesundheitsbehörden betreut werden.

Im Kampf gegen die Verbreitung der Immunschwächekrankheit Aids will die kanadische Provinz British Columbia den kontrollierten Konsum der synthetischen Droge Crack zulassen. Nach dem Vorbild der Fixerstuben für Heroinsüchtige sollen Crack-Konsumenten in überwachten Raucherzimmern die Droge inhalieren können, wie die Gesundheitsbehörde der Provinz am Mittwoch in Vancouver mitteilte. Auf diese Weise würden die Süchtigen von der Straße geholt und könnten von Mitarbeitern der Gesundheitsbehörden betreut werden. Die kanadische Provinz hatte 2003 in Vancouver eine Fixerstube eröffnet. Die konservative kanadische Zentralregierung strebt jedoch deren Schließung an.

Kanadische Wissenschafter hatten am Dienstag eine Studie veröffentlicht, derzufolge Crack-Raucher ein höheres Risiko haben, an Aids zu erkranken. Die Gründe dafür sind noch nicht bekannt. Die Experten vermuten, dass Crack-Konsumenten unter Drogeneinfluss häufiger ungeschützt Sex haben und sich auf diese Weise mit HIV infizieren. Außerdem sei möglicherweise ein höherer Anteil der Crack-Süchtigen HIV-positiv. Durch das Teilen der Pfeifen, deren metallene Mundstücke oft Verletzungen am Mund verursachten, könnte das HI-Virus übertragen werden, nehmen die Forscher an.

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