Philippinen

Kandidat bei Kommunalwahlen erschossen

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Ein Massaker Ende November geschah in derselben Provinz.

In der philippinischen Provinz Maguindanao, die im vergangenen November Schauplatz eines brutalen Massakers mit 57 Toten war, ist ein Kandidat bei den Kommunalwahlen erschossen worden. Wie die Polizei mitteilte, wurde der 42-jährige Joseph Kwan Datuwata von bewaffneten Männern aus dem Hinterhalt angegriffen, als er mit seinen beiden Kindern sein Haus in der Stadt Cotabato verließ. Er habe noch versucht, sich zu wehren, sei dann aber nach einem Schusswechsel gestorben. Der Geschäftsmann wollte sich bei der Wahl im Mai um einen Sitz im Gemeinderat von Cotabato bewerben.

November 09: 57 Menschen getötet
Die Stadt liegt nur etwa 20 Kilometer von dem Ort entfernt, an dem Ende November 57 Menschen getötet wurden. Sie waren auf dem Weg zu einem Wahllokal, um die Kandidatur eines Kommunalpolitikers für die Wahl zum Gouverneur von Maguindanao einzureichen.

100 Angreifer
Bisherigen Ermittlungen zufolge sollen die etwa hundert bewaffneten Angreifer Anhänger des Clans des amtierenden Gouverneurs sein. Unter den Toten waren auch mehrere Journalisten und viele Frauen. Der Sohn des Gouverneurs von Maguindanao, Andal Ampatuan Jr., wurde inhaftiert und wegen Mordes angeklagt.

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