Seit den Parlamentswahlen im Juni hatten heftige Differenzen eine Regierungsbildung blockiert.
Fünf Monate nach den Parlamentswahlen im Libanon steht offensichtlich die neue Regierung. Ihr gehörten 30 Minister an, kündigte der vom Westen unterstützte Ministerpräsident Saad Hariri am Montagabend in Beirut an. In der Regierung der nationalen Einheit repräsentierten 15 Minister das Lager der westlich orientierten Mehrheit, zehn stünden für die pro-syrische Opposition unter Führung der radikal-islamischen Hisbollah und fünf seien Gefolgsleute von Staatspräsident Michel Sleimane.
Am Samstag hatte sich eine mögliche Einigung angekündigt - Mehr dazu hier.
Endlich geschafft
Damit werde in der Geschichte des Landes eine
neue Seite aufgeschlagen, sagte Hariri. Die USA und die EU hatten in den
vergangenen Wochen wiederholt auf eine rasche Regierungsbildung in Beirut
gedrungen. Immer wieder gab es Streit um die Zusammensetzung des Kabinetts,
zeitweise herrschten chaotische Zustände im Libanon.