Am 20. Jänner zieht Barack Obama ins Weiße Haus. Für die Hunderttausenden Schaulustigen werden 5.000 mobile Toiletten bereitgestellt.
Barack Obamas Amtseinführung am kommenden Dienstag gilt als historisches Ereignis - und das nicht nur in politischer Hinsicht. Bis zu zwei Millionen Menschen werden bei der Vereidigung des ersten schwarzen Präsidenten der USA in Washington erwartet, und das private Amtseinführungskomitee hat auch dafür vorgesorgt, dass diese auch mal müssen: 5.000 mobile Toilettenkabinen wurden bestellt. Einer der Anbieter, Conrad Harrell von der Firma Don's Johns, ist überzeugt: "Das ist das größte Mobiltoiletten-Ereignis der US-Geschichte."
Der National Park Service der Hauptstadt empfiehlt bei Großveranstaltungen ein "Port-a-Potty" pro 300 Personen - die georderten 5.000 Dixi-Klos würden demnach für 1,5 Millionen Menschen reichen. Allerdings sagte Sprecher Bill Line auch, dass bei Festen wie dem Feuerwerk zum Unabhängigkeitstag am 4. Juli und dem Kirschblütenfest in der Regel nur 800 Mobiltoiletten aufgestellt würden.
Harrell erklärte, dass sein Unternehmen Lastwagen vorhalten werde, um Überfüllungssituationen zu lösen. Und die Organisatoren haben auch dafür Vorsorge getroffen, dass so manchem Amtseinführungsbesucher ein Mobilhäuschen in diesem Winter einfach zu kalt ist: Die ehrwürdige Smithsonian Institution bekommt 700.000 Dollar (530.000 Euro) dafür, dass sie die Toiletten in ihren beiden Museen bereits um 08.00 Uhr morgens aufschließt. Harrell ist davon überzeugt, dass es für dringende Bedürfnisse ausreichend Gelegenheiten geben wird: "Absolut."