Afghanistan-Wahlen

Minister geht von Sieg für Karzai aus

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Laut Afghanistans Finanzminister soll der amtierende Präsident 68 Prozent der Stimmen gewonnen haben.

Bei der Präsidentschaftswahl in Afghanistan hat Amtsinhaber Hamid Karsai nach Einschätzung eines Ministers bereits im ersten Wahlgang die absolute Mehrheit erreicht. Die "Washington Post" und die "New York Times" zitierten übereinstimmend Finanzminister Omar Sahilwal, wonach Karzai 68 Prozent der Stimmen gewonnen habe. Sachilwal berief sich den Berichten zufolge auf Ergebnisse der Auszählung von 4,5 Millionen der nach seinen Angaben nur rund fünf Millionen abgegebenen Stimmen.

Demnach hätten etwa drei Millionen Wähler für Karzai gestimmt, für seinen wichtigsten Herausforderer hätten sich eine Million Wähler entschieden. Die Wahlkommission will am Dienstagabend (Ortszeit)  erste Teilergebnisse veröffentlichen. Insgesamt waren bei der Wahl etwa 17 Millionen Afghanen stimmberechtigt.

Schwache Wahlbeteiligung
Nach Berichten über eine geringe Wahlbeteiligung korrigierte die Unabhängige Wahlkommission (IEC) die Zahl der Wahlberechtigten nach unten. IEC-Sprecher Noor Mohammad Noor sagte am Dienstag, man gehe nun von rund 15 Millionen Wahlberechtigten aus. Die IEC hatte ursprünglich mitgeteilt, 17 Millionen Wähler seien registriert, darunter 12,5 Millionen von der Wahl 2004. Noor sagte nun, von den Wählern aus dem Jahr 2004 hätten manche das Land verlassen, andere hätten den Wahlausweis verloren oder seien verstorben.

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