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Kritiker sind ''Heuchler''

Mitten in Krise: Französische Staatssekretärin am ''Playboy''-Cover

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Mit den aktuell herrschenden Krisen geht jeder anders um. Die französische Staatssekretärin Marlène Schiappa lässt sich beispielsweise momentan lieber für das Cover des Erotik-Magazins ''Playboy'' ablichten. 

In Frankreich ist aktuell so einiges los: Nach wie vor wüten gewaltsame Proteste gegen die Rentenreform, seit Mitte März wurden fast 1.100 Uniformierte verletzt. Dazu kamen 2579 Brandstiftungen und 316 Angriffe auf öffentliche Gebäude.

Und die französische Staatssekretärin Marlène Schiappa? Die lässt sich in der Zwischenzeit für das Erotik-Magazin "Playboy" ablichten!

 

 

Die verführerischen Bilder spalten die Meinungen: Die einen zeigen sich höchst entsetzt, andere wittern indessen ein Ablenkungsmanöver.

Die durchgesickerten Fotos der führenden Macron-Vertrauten zeigen sie in einem langen weißen und vor allem offenen Kleid. Darüber steht geschrieben: "Eine befreite Ministerin".

"Frankreichs Regierungspolitikern am besten für "Playboy" geeignet"

Der Herausgeber des Erotik-Magazins wird von Medien zitiert: Die so freimütige wie freizügige Staatssekretärin für Sozialwirtschaft und bekennende «Sapiosexuelle» sei unter Frankreichs Regierungspolitikern am besten für "Playboy" geeignet

Reaktionen gespalten, Schiappa nennt Kritiker "Heuchler"

Die zwar nicht ganz nackten, aber immerhin doch sehr verführerischen Fotos stoßen selbst in der eigenen Partei auf reichlich Kritik.
So soll auch Schiappas direkte Vorgesetzte, Ministerpräsidentin Elisabeth Borne (61) das Playboy-Model noch am Samstag mit den Worten "das war unangemessen" angerufen haben.

Andere Parteikollegen waren sicher: Das muss ein Aprilscherz sein.

Für die Opposition wiederum ein gefundenes Fressen. Eine sonst verbündete Ökofeministin von den Grünen, Sandrine Rousseau (51) ärgert sich im TV-Sender BFMTV: "Wir befinden uns mitten in einer sozialen Krise, es geht um die Aufrechterhaltung der Ordnung, es gibt Menschen, die zwischen Leben und Tod stehen" – und Schiappa finde Zeit für den "Playboy".

Darum ist Schiappa stolz auf "Playboy"-Cover

Schiappa selbst, zeigt sich voller Stolz, wenn es um ihr "Playboy"-Cover geht. Auch Twitter verteidigt sie sich: "Das Recht der Frauen, über ihren Körper zu verfügen, zu verteidigen, ist überall und zu jeder Zeit wichtig. In Frankreich sind die Frauen frei. Bei allem Respekt vor den Abtrünnigen und Heuchlern." 

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