Bei Protesten von Autonomen kam es zu Zusammenstößen mit der Polizei. Es wurde Tränengas eingesetzt.
Etwa 300 Anhänger der griechischen Anarchistenszene haben sich am Samstag in Athen Straßenschlachten mit der Polizei geliefert. Sie warfen mit Steinen auf die Beamten, die ihrerseits Tränengas einsetzten. Bei einem Marsch durch die Innenstadt hatten die Demonstranten zuvor die Freilassung von Gesinnungsgenossen gefordert, die bei den schweren Unruhen im vergangenen Monat verhaftet worden waren.
Damals richteten sich die Proteste gegen die tödlichen Polizeischüsse auf einen Jugendlichen bei einer Kundgebung von Autonomen am 6. Dezember. Die Demonstranten zogen schließlich zur Universität, wo es zu den Ausschreitungen kam. Dabei wurden auch Schaufensterscheiben von Geschäften eingeschlagen.
Nach dem Tod eines 15-Jährigen durch eine Polizeikugel am 6. Dezember waren in Griechenland schwere Ausschreitungen ausgebrochen, die bis Weihnachten andauerten. Rund 50 Randalierer waren damals festgenommen worden und sitzen seitdem in Untersuchungshaft oder sind bereits angeklagt worden.