Irak

Neue US-Strategie nach Neujahr

Teilen

Die US-Regierung macht nach den Worten von Präsident George W. Bush gute Fortschritte auf dem Weg zu einer neuen Strategie im Irak.

Es seien aber bis zur Vorstellung eines neuen Plans noch weitere Konsultationen mit der irakischen Regierung und Mitgliedern des US-Kongresses notwendig, sagte Bush nach einem Treffen des Nationalen Sicherheitsrates am Donnerstag auf seiner Ranch in Crawford (Texas). Der Schlüssel zu einem Erfolg sei, wie die irakische Regierung mit jenen Elementen umgehe, die Fortschritte verhindern wollten.

Ziel bleibt nach den Worten von Bush ein Irak, der sich selbst regieren, selbst verteidigen und selbst behaupten könne. Die USA wollten der jungen Demokratie weiterhin helfen zu überleben und zu gedeihen.

Neue Strategie nach Neujahr
Das Weiße Haus hatte schon vor dem Treffen angekündigt, dass Bush keine endgültige Entscheidung über den künftigen Kurs im Irak treffen wolle. Der Präsident wolle sich mit seinen wichtigsten Sicherheitsberatern beraten und sicherstellen, dass alle Optionen und die daraus folgenden Konsequenzen durchdacht würden, sagte der Sprecher des Weißen Hauses Scott Stanzel vor dem Gespräch. Bush wolle die neue Strategie nach Neujahr öffentlich vorstellen. Einen genauen Termin nannte Stanzel nicht.

Dem nationalen Sicherheitsrat gehören außer Bush Vizepräsident Dick Cheney, Verteidigungsminister Robert Gates, Außenministerin Condoleezza Rice, Sicherheitsberater Stephen Hadley sowie Generalstabschef Peter Pace an.

Verstärkung der US-Truppen
Nach US-Medienberichten erwägt Bush eine vorübergehende Verstärkung der US-Truppen um bis zu 30 000 Mann im Irak sowie die Entsendung von zusätzlichen Militärausbildern. Damit solle vor allem die chaotische Sicherheitslage in Bagdad unter Kontrolle gebracht werden.

Zustimmung der US-Generäle
Bei einem Besuch von Verteidigungsminister Gates in der vergangenen Woche in Bagdad sollen die US-Kommandeure nach Medienberichten einer Truppenverstärkung zugestimmt haben. Der künftige Vorsitzende des außenpolitischen Ausschusses im US-Senat, der demokratische Senator Joseph Biden, lehnt die Entsendung zusätzlicher Truppen ab.

Fehler im Artikel gefunden? Jetzt melden.