Bei schweren Gefechten im Osten Afghanistans sind am Sonntag neun NATO-Soldaten getötet worden.
Wie die Internationale Schutztruppe für Afghanistan (ISAF) in Kabul mitteilte, wurden bei den Kämpfen mit aufständischen Taliban in der Nähe der pakistanischen Grenze außerdem 15 NATO-Soldaten und vier afghanische Soldaten verletzt. Es war einer der verlustreichsten Einsätze der NATO-geführten Truppe seit ihrer Stationierung Ende 2001.
Tote offenbar US-Amerikaner
Bei den bei Kämpfen in Afghanistan
getöteten NATO-Soldaten handelt es sich offenbar um US-Amerikaner. Bei dem
Feuergefecht im ostafghanischen Kunar seien zudem "Dutzende" Taliban getötet
worden, sagte ein NATO-Vertreter am Sonntag. Acht der ums Leben gekommenen
US-Soldaten hätten der NATO-Schutztruppe ISAF angehört, ein weiterer einer
separaten US-Einheit.
Es waren die schwersten Verluste aufseiten der ISAF bei einem Gefecht mit den radikal-islamischen Aufständischen in diesem Jahr. Wie die ISAF am Sonntagabend weiter mitteilte, wurden zudem 15 Soldaten der NATO-geführten Schutztruppe sowie neun Soldaten der afghanischen Armee verletzt.
Die Rebellen hätten Sonntag früh einen Außenposten der Truppen mit Panzerfäusten, Maschinengewehren und Mörsern angegriffen, teilte die Schutztruppe mit. Die Soldaten hätten den Angriff unter anderem mit Artillerie und Kampfhubschraubern zurückgeschlagen.
Die US-geführten Koalitionstruppen teilten am Sonntag mit, bei einer Operation in der südafghanischen Provinz Helmand seien seit dem Vortag mindestens 40 Aufständische getötet worden. Auch in der Nachbarprovinz Uruzgan seien mehrere Rebellen bei Kämpfen ums Leben gekommen.