Nachdem die USA das kommunistische Land von seiner Terrorliste gestrichen haben, hat Nordkorea bei der umstrittenen Atomanlage eingelenkt.
Als Reaktion auf die Streichung von der US-Liste der "Schurkenstaaten" hat Nordkorea angekündigt, seine Atomanlage Yongbyon nun doch abzuschalten. "Wir begrüßen, dass die USA ihre Pflicht erfüllt haben, uns von der Liste der Terrorunterstützer zu nehmen", ließ das Außenamt wissen.
Schließung plus Kontrolle
Die Regierung in Pjöngjang habe
sich daher entschieden, die Abschaltung der Atomanlage Yongbyon wieder
aufzunehmen. Zugleich solle es Beobachtern der USA und der Internationalen
Atomenergiebehörde ermöglicht werden, die Abrüstung zu überwachen.
Meinungsänderung
Erst Ende September hatte Nordkorea die im
Vorjahr ausgehandelte Überwachung der Anlage durch die IAEO unterbunden und
angekündigt, dass dort Anfang Oktober wieder spaltbares Material verwendet
werden solle. Pjöngjang reagierte damit auf die Weigerung Washingtons, das
kommunistische Land von ihrer Liste der "Schurkenstaaten" zu nehmen. Am
Samstag strich US-Außenministerin Condoleezza Rice Nordkorea dann offiziell
von der Liste. Davor hatte Nordkorea einer Reihe von Kontrollmaßnahmen zur
Überwachung seines Atomprogramms zugestimmt.