US-Wahl

Obama fällt bei Ölbohr-Forderung um

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Bisher hatte sich Barack Obama strikt gegen Ölbohrungen vor der US-Küste ausgesprochen. Nun ist er dafür.

Angesichts der steigenden Benzinpreise kann sich der demokratische US-Präsidentschaftsbewerber Barack Obama nun doch Ölbohrungen vor der Küste seines Landes vorstellen. Unter bestimmten Bedingungen könnte dies sinnvoll sein, sagte er der Tageszeitung "Palm Beach Post" (Samstagsausgabe) und gab damit seine bisherige strikte Ablehnung der Ölförderung in Küstengewässern auf. Wenn es um "wohldurchdachte, vorsichtige Bohrungen" gehe und "schwere Umweltschäden" vermieden würden, "dann will ich nicht strikt sagen, dass wir nichts tun können". Insgesamt sei er für eine "übergreifende Energiepolitik, die die Benzinpreise drücken kann".

Mit diesen Äußerungen rückte Obama deutlich von seiner bisherigen Haltung ab. Wie die gesamte Demokratische Partei war er bisher gegen jede Art von Ölbohrungen in Küstengewässern. Sein republikanischer Widersacher John McCain sieht dagegen in Förderanlagen vor der Küste eine Möglichkeit, die steigenden Energiepreise zu bekämpfen. Die Republikaner berufen sich auf Experten, die unter dem Meeresboden des äußeren Kontinentalschelfs mehrere Milliarden Barrel Öl (1 Barrel=rund 159 Liter) vermuten.

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