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Oberster US-General wird aus dem Irak abgezogen

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David Petraeus steht offenbar kurz vor seiner Abberufung aus dem Irak. Der General soll einen Spitzenposten bei der NATO übernehmen.

Das US-Verteidigungsministerium erwägt nach Informationen der "New York Times" (NYT) die Abberufung des Oberkommandierenden der US-Truppen im Irak, David Petraeus. Der General habe einen Spitzenposten bei der NATO in Aussicht, berichtete die Zeitung am Sonntagabend (Ortszeit) auf ihrer Internetseite unter Berufung auf Pentagon-Kreise. Derzeit werde über eine neue Aufgabe für Petraeus nachgedacht, und der Posten des NATO-Oberkommandierenden sei eine Möglichkeit, hieß es. "Er ist ein Kandidat für diesen Job, aber es gibt noch keine abschließenden Entscheidungen und nichts zu einem Zeitplan", zitierte die Zeitung einen Pentagon-Mitarbeiter.

McChrystal soll nachfolgen
Als mögliche Nachfolger des Generals im Irak werden laut "NYT" Stanley McChrystal, der Leiter der Sondereinsätze im Irak, sowie Peter Chiarelli gehandelt, ein ranghoher Mitarbeiter von Verteidigungsminister Robert Gates. Nach einem Pentagon-Bericht hat eine Truppenaufstockung um rund 30.000 Soldaten im Irak, für die sich Petraeus stark gemacht hatte, im vergangenen Vierteljahr bereits Wirkung gezeigt. Demnach verringerte sich die Zahl von Anschlägen um 62 Prozent. Petraeus hatte dennoch vor Rückschlägen bei der Sicherheit gewarnt.

US-Präsident George W. Bush hatte bei seinem jüngsten Truppenbesuch im Camp Arifjan in Kuwait erklärt, die Truppenstärke hänge von der Lage im Land ab, dabei lasse er Petraeus völlig freie Hand. Die US-Armee hat im Irak im vergangenen Jahr 900 Soldaten verloren. 2007 war damit das verlustreichste Jahr für die amerikanischen Truppen seit der Besetzung des Landes im Frühjahr 2003.

Al-Kaida-Stellungen unter Beschuss
Die US-Luftwaffe hat am Sonntagabend zum dritten Mal seit dem 10. Jänner südlich von Bagdad mutmaßliche Stellungen des Terrornetzwerks Al-Kaida unter Beschuss genommen. Insgesamt wurden laut US-Armee knapp 30 Ziele bombardiert. Wie die Armee weiter mitteilte, wurden am Samstag zwei US-Soldaten im Einsatz getötet.

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