Die Opposition in Simbabwe will nun mit einem Generalstreik die Veröffentlichung der Wahlergebnisse erzwingen.
Mit einem Generalstreik will die Opposition in Simbabwe die Veröffentlichung des Ergebnisses der Präsidentschaftswahl erzwingen. In Flugblättern würden die Menschen aufgefordert, ab Dienstag zu Hause zu bleiben, bis das Wahlergebnis veröffentlicht worden sei, berichtete ein Korrespondent der Nachrichtenagentur AFP am Freitag aus der simbabwischen Hauptstadt. Fahrer, Arbeiter, Verkäufer und andere sollten zu Hause bleiben, hieß es demnach in den Flugblättern der Bewegung für einen demokratischen Wandel (MCD).
Mugabe wil nicht zum Krisengipfel kommen
Der staatliche Rundfunk
berichtete zeitgleich, Präsident Robert Mugabe werde am Samstag nicht an
einem Krisengipfel zur Lage in Simbabwe teilnehmen, den die Südafrikanische
Entwicklungsgemeinschaft (SADC) in der sambischen Hauptstadt Lusaka abhält.
Der Oppositionsführer Morgan Tsvangirai, der sich am Freitag in Südafrika
aufhielt, will zu dem Gipfeltreffen nach Sambia reisen. In der sambischen
Hazuptstadt Lusaka wird sich die SADC mit der verfahrenen Situation in
Simbabwe befassen.
Kundgebungen verboten
Die simbabwischen Behörden haben
unterdessen politische Kundgebungen in der Hauptstadt Harare verboten. "Wir
sehen keinen Grund für Demonstrationen, weil wir schon gewählt haben", sagte
Polizeisprecher Wayne Bvudzijena am Freitag der Nachrichtenagentur AFP.
Nähere Angaben würden auf einer Pressekonferenz am Abend (18.00 Uhr MESZ)
gemacht, fügte er hinzu.
Noch immer keine Wahlergebnisse
In Simbabwe gibt es auch 13 Tage
nach dem Urnengang noch keine offiziellen Ergebnisse der
Präsidentschaftswahl. Oppositionsführer Tsvangirai beansprucht den Sieg für
sich, seine Partei will an der von Mugabe geforderten Stichwahl nicht
teilnehmen.