Jahresausklang

Papst warnt vor Konsumdenken

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In seiner Vesper zum Jahresende hat Papst Benedikt XVI. vor übertriebenem Konsumdenken gewarnt.

Auch die Abkehr von der Kirche und christlichen Werten war Thema seiner Ansprache. "Viele, vor allem junge Menschen, fühlen sich heute von einer Verherrlichung - oder besser gesagt - Profanierung - des Körpers und einer Banalisierung der Sexualität angezogen", sagte Joseph Ratzinger im Petersdom. "Auch in Rom spürt man einen Mangel an Hoffnung und Vertrauen im Leben, dies ist das "dunkle" Übel der modernen westlichen Gesellschaft", fügte er hinzu.

Dank an das Jahr
Bei der Vesper wurde - wie jedes Jahr am Silvesterabend - das "Te Deum" als Dank für das zu Ende gehende Jahr gesungen. Am Neujahrsmorgen wird Benedikt um zehn Uhr im Petersdom einen Gottesdienst feiern. Er soll ganz im Zeichen des katholischen Weltfriedenstages stehen, den die Kirche seit 40 Jahren am Neujahrstag feiert. Papst Paul VI. hatte sich 1967 mit einer Friedensbotschaft an die Regierenden in aller Welt gewandt und darin den Neujahrstag zum Weltfriedenstag erklärt.

Benedikt XVI. hatte bereits Mitte Dezember eine Botschaft mit dem Titel "Die menschliche Person: Herz des Friedens" veröffentlicht, in der er unter anderem Krieg, Atomwaffen und Terrorismus sowie Abtreibung verurteilt. Gleichzeitig hatte er zum Frieden in den von Bürgerkriegen heimgesuchten afrikanischen Ländern und im Mittleren Osten aufgerufen.

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