Diplomatischer Eklat

Putin lobt israelischen Katzav nach Sex-Skandal

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Ein Lob von Russlands Präsident Wladimir Putin für seinen israelischen Amtskollegen Mosche Katzav, der der Vergewaltigung und sexuellen Nötigung beschuldigt wird, hat in Moskau Verwirrung verursacht.

"Was für ein starker Kerl! Zehn Frauen hat er vergewaltigt", zitierte die Moskauer Tageszeitung "Kommersant" am Donnerstag Putins Worte bei einem Treffen mit Israels Regierungschef Ehud Olmert im Kreml. Katzav habe alle überrascht und man beneide ihn in Russland, so Putin über seinen israelischen Amtskollegen.

Nur verhört?
Moskauer Medien rätselten, ob das als Ironie oder als moralische Unterstützung für Katzav zu verstehen sei. Möglich wäre auch, dass sich der Journalist Andrej Kolesnikow, der für die Zeitung schreibt, nur verhört hat. Der Journalist kommentierte das Gehörte mit den Worten, das sei einer jener Momente gewesen, in denen man seinen Ohren nicht traue.

Off the records?
Der Journalist äußerte die Vermutung, Putin habe offenbar nicht bemerkt, dass die Mikrofone noch eingeschaltet waren und dass Kolesnikow sich als einziger Journalist noch im Saal aufhielt.

Die israelische Delegation reagierte nach russischen Medienberichten verstimmt auf Putins Auslassungen.

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