Vor Abzug

Russland für internationale Friedenstruppe in Georgien

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Russland will seine Soldaten im georgischen Kernland erst nach Zusage einer internationalen Friedenstruppe abziehen.

Die Truppe wäre für die "Pufferzonen" um die abtrünnigen Regionen Südossetien und Abchasien bestimmt. Moskau zähle hier besonders auf die Europäische Union und die Organisation für Sicherheit und Zusammenarbeit in Europa (OSZE), sagte Außenminister Sergej Lawrow am Mittwoch laut der Agentur Interfax. Eine Vorentscheidung könnte an diesem Montag beim Besuch der EU-Spitze in Moskau fallen, sagte Lawrow.

In Moskau bekräftigte Lawrow erneut, dass Russland seine Öl- und Gas-Lieferverpflichtungen nach Westeuropa trotz des Südkaukasus-Konflikts einhalten wolle. Man werde die Verträge mit den Partnern erfüllen, betonte der Außenminister. Die Beschlüsse des EU-Sondergipfels hätten bewiesen, dass es in der EU viele Länder mit "nüchternem und klarem Blick" gebe. Russland sei zur Fortsetzung des "nützlichen Meinungsaustausches" mit Brüssel bereit.

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