Die Verdächtigen schickten Briefe mit Kugeln an den französischen Präsidenten.
Die französische Polizei hat Justizkreisen zufolge elf Personen wegen Morddrohungen an Frankreichs Präsidenten Nicolas Sarkozy verhaftet. Es handelt sich um Ladenbesitzer, Ex-Soldaten und Mitglieder eines Schützenvereins in der Nähe von Montpellier im Südwesten des Landes, wie aus den Kreisen am Donnerstag verlautete. Neben Sarkozy erhielten zwei Minister, der Bürgermeister von Bordeaux und andere Mitte-Rechts-Politiker erstmals im März Briefe mit Kugeln.
Seitdem tauchten sporadisch weitere Morddrohungen in den Posträumen von Politikern auf. Der letzte an Sarkozy adressierte Brief wurde im August von einem Postbeamten in Montpellier abgefangen. Bei Durchsuchungen der Wohnungen der Verdächtigen sind Polizeikreisen zufolge aber zunächst keine belastbaren Beweise sichergestellt worden.