Wahlen in Frankreich

Sarkozy zittert vor Sturz

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Großer Polit-Showdown in Frankreich. Am Sonntag wird der neue Präsident gewählt.

Die Spannung ist den Menschen in Paris anzumerken: Nur einen Tag vor der Präsidentenwahl in Frankreich ist der Ausgang noch komplett offen. 23 Prozent sind laut aktuellster Umfrage vom Institut Fiducial völlig unentschlossen, wen sie am Sonntag wählen sollen.

Der sozialistische Herausforderer François Hollande liegt in dieser Umfrage mit 27,5 Prozent gleichauf mit dem amtierenden Präsidenten Nicolas Sarkozy. In anderen Umfragen liegt Hollande bereits vorne.

Sarkozy zittert vor Sturz
© APA

Stimme für extrem Rechte
Der Premier Homme d’Etat (erster Mann im Staat) versucht, in letzter Sekunde nun Frankreichs Unentschlossenen Angst zu machen: Eine Stimme für Hollande sei eine Stimme für die rechte Frontfrau des Front National, Marine Le Pen, tönt er plötzlich. Madame Le Pen kommt in Umfragen derzeit auf rund 15 Prozent. Wer tatsächlich Frankreichs neuer Präsident wird, entscheidet sich erst im zweiten Wahlgang am 6. Mai. 2002 hatte es Jean-Marie Le Pen überraschend in die Stichwahl geschafft.

Wahlkampf lieblos
Was Polit-Beobachter in Frankreich frappiert, ist, „wie lieblos Sarkozys Wahlkampf“ gewesen sei. Hollande hingegen scheint mit seinem Wahlspruch „Das Schicksal verändern“ Aufbruchsstimmung im zerrissenen Frankreich zu versprühen. Verlust des Triple A, Eurokrise und steigende Arbeitslosigkeit werden Sarkozy angelastet.

Wichtige Pensionisten
„Nur weniges kann Sarkozy noch den Kopf retten“, sagt ein unentschlossener Pariser Wähler am Freitag zu ÖSTERREICH: „Die Angst vor Kriminalität und neuerlichen Terroranschlägen – oder die Pensionisten.“

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