Der republikanische Gouverneur will damit alle Kalifornier absichern, finanziert soll das System von Arbeitgebern, Krankenhäusern und dem Statt werden.
Der republikanische Gouverneur von Kalifornien, Arnold Schwarzenegger, hat am Dienstag seinen Gesetzesvorschlag für eine Krankenversicherung für alle Bürger des US-Staates vorgestellt. Das Projekt sei "die beste Gelegenheit", eine flächendeckende Krankenversicherung einzuführen, sagte Schwarzenegger am Dienstag. "Wenn alle etwas von sich dazutun, werden alle davon profitieren", erklärte der ehemalige Hollywood-Actionstar. Im reichsten der US-Staaten hat derzeit nur jeder sechste Bürger eine Krankenversicherung. Die Gesetzesvorlage muss allerdings noch von der demokratischen Mehrheit im Parlament verabschiedet werden.
System soll von Arbeitgebern, Krankenhäusern und dem Staat finanziert
werden
Schwarzenegger setzt sich für ein System ein, das von
Arbeitgebern, Krankenhäusern und dem Staat finanziert werden soll. Jedes
Unternehmen mit mehr als zehn Mitarbeitern soll demnach eine Versicherung
für seine Angestellten stellen - oder bis zu vier Prozent seines
Gehaltsbudgets in das staatliche Gesundheitssystem einzahlen. Bisher sind
Arbeitnehmer in den USA darauf angewiesen, dass ihnen die Arbeitgeber eine
Gesundheitsversorgung stellen. Arbeitslose und Rentner müssen das Geld für
die teuren Prämien allein aufbringen - oder sind auf die unzureichenden
Dienste in den Notfallabteilungen der öffentlichen Krankenhäuser angewiesen.
Nur der Ostküstenstaat Massachusetts hat bisher ein für alle Bürger
geltendes Gesundheitssystem.
Allgemeine Krankenversicherung normalerweise eher Ziel von Demokraten
Die
Forderung nach einer allgemeinen Krankenversicherung wird in den USA in der
Regel eher von linksgerichteten Anhängern der Demokratischen Partei erhoben.
Schwarzenegger hatte sich allerdings im vergangenen Jahr in seinem Wahlkampf
für das Thema eingesetzt - was letztlich zu seiner Wiederwahl beitrug.